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Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in der ambulanten Versorgung in Deutschland – Zeitliche Trends und kleinräumige Unterschiede

Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/06

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die vorliegende Studie liefert aktuelle Daten zu Diagnoseprävalenz von COPD bei Erwachsenen über 40 Jahre in Deutschland. Die Studie untersucht zeitliche Entwicklung der Diagnoseprävalenz im Zeitraum von 2009 bis 2017 und räumliche Variationen. Von den insgesamt 40.275.746 GKV-Versicherten über 40 Jahre im Jahr 2009 hatten 2.007.663 die Diagnose „COPD“, was einer rohen Diagnoseprävalenz von knapp 5 % entspricht. Die geschlechts- und alterstandardisierte Diagnoseprävalenz für dasselbe Jahr lag bei 5,1 %. Die Diagnoseprävalenz zeigte einen ansteigenden Trend zwischen 2009 und 2016, ab dem Jahr 2016 scheint die Diagnoseprävalenz stabilisiert zu haben, wobei die weitere Entwicklung abzuwarten bleibt. Auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte bestanden beträchtliche kleinräumige Unterschiede mit dem Faktor 3,5. Die niedrigste Diagnoseprävalenz war im Kreis Reutlingen zu verzeichnen (3,1 %, Baden-Würtemberg), die höchste im Kreis Osterode (10,6 %, Niedersachsen). Die räumliche Auswertung deutete auf eine Tendenz zur Clusterbildung.

Bericht (Langversion)

Abstract (English)

Pressemitteilung

Versorgungsatlas kompakt

Schlagwörter (Keywords): Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, COPD, Diagnoseprävalenz, Erwachsene, kleinräumige Variationen, räumliche Autokorrelation, räumliche Cluster, zeitliche Trends

Zitierweise des Berichts vom 15.08.2019
Akmatov MK, Steffen A, Holstiege J, Bätzing J. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in der ambulanten Versorgung in Deutschland – Zeitliche Trends und kleinräumige Unterschiede. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/06. Berlin 2019. URL: https://doi.org/10.20364/VA-19.06