Versorgungsatlas

Entwicklung der Diagnoseprävalenz von ADHS bei Kindern und Jugendlichen zwischen 2008 und 2011 im regionalen Vergleich

Versorgungsatlas-Bericht Nr. 14/09

Vorbemerkung zur Version 3: Die vorliegende Version 3 des Versorgungsatlas-Berichts Nr. 14/09 enthält wesentliche Teile zur medikamentösen Therapie des ADHS, die in der am 3. Dezember 2014 veröffentlichten Version 1 enthalten waren, nicht mehr. Grund ist die grundlegende Überarbeitung der Auswertungen aus den Arzneiverordnungsdaten. Der ursprüngliche Titel des Bericht „Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung in Deutschland. Teil 1 - Entwicklung der Diagnose- und Medikationsprävalenzen von ADHS zwischen 2008 und 2011 im regionalen Vergleich“ wurde entsprechend in „Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung in Deutschland. Teil 1 - Entwicklung der Diagnoseprävalenzen von ADHS zwischen 2008 und 2011 im regionalen Vergleich“ geändert. Die Ergebnisse zur Medikamentenverordnung bei ADHS liegen jetzt für die Jahre 2009 bis 2016 ausschließlich im Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/02 vor. Diesen Bericht finden Sie hier.

Hintergrund: Im Analysezeitraum von 2008 bis 2011 wurden aus bundesweiten, kassenübergreifenden ambulanten Abrechnungsdaten der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren mit mindestens zweimaliger gesicherter Kodierung von ADHS (ICD-10-Code: F90 „Hyperkinetische Störungen“) in unterschiedlichen Quartalen eines Jahres als ADHS-Patienten identifiziert. Altersstandardisierte Diagnose-Prävalenzen von ADHS pro Jahr wurden auf Basis der in den Abrechnungsdaten enthaltenen Patienten auf KV- und Kreisebene berechnet.

Ergebnis: Im Untersuchungszeitraum 2008 bis 2011 wurde für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren ein Anstieg der ADHS-Diagnoseprävalenz von 3,7 % auf 4,4 % beobachtet. Jungen waren etwa dreimal so häufig betroffen wie Mädchen.

Bericht (Langfassung); Version 3 vom 12.3.2019

Schlagwörter (Keywords): ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Diagnoseprävalenz, Jugendliche, Kinder, Prävalenz

Zitierweise des Berichts vom 03.12.2014
Hering R, Schulz Mandy, Wuppermann A, Bätzing-Feigenbaum J. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung in Deutschland. Teil 1 - Entwicklung der Diagnoseprävalenzen von ADHS zwischen 2008 und 2011 im regionalen Vergleich Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 14/09. Berlin 2014. URL: https://doi.org/10.20364/VA-14.09