Versorgungsatlas-Bericht Nr. 22/02
Die Influenza tritt in Deutschland epidemisch und saisonal gehäuft auf. Jährlich infizieren sich zwischen 5 % und 20 % der Gesamtbevölkerung mit dem Virus. Schwere Verläufe und in der Folge Hospitalisierungen sowie eine gesteigerte Mortalität sind bei ab 60-jährigen Patienten mit Herzerkrankungen häufiger als in anderen Altersgruppen. Sowohl die WHO als auch die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfehlen für Menschen mit kardiologischen Vorerkrankungen (altersunabhängig) und deren Kontaktpersonen sowie vorerkrankungsunabhängig für ältere Menschen ab 60 Jahre als Hauptzielgruppe eine Impfquote von 75 %. Regional ist die Häufigkeit von Herzerkrankungen in Deutschland sehr unterschiedlich verteilt und Sachsen-Anhalt das am stärksten betroffene Bundesland. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Inanspruchnahme der Influenza-Schutzimpfung von Menschen mit den kardiologischen Erkrankungen koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern ab 50 Jahren in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet.
Schlagwörter (Keywords): Herzinsuffizienz, Impfquote, Influenza, Influenzaimpfung, Kardiologie, KHK, koronare Herzkrankheit, Sachsen-Anhalt, Vorhofflimmern
Zitierweise des Berichts vom 03.03.2022
Heytens H, Ehrentreich S, Hörold M, Akmatov MK, Bätzing J, Swart E, Gottschalk M, Apfelbacher C, Braun-Dullaeus R, Holstiege J. Inanspruchnahme von Influenzaimpfungen durch Personen mit Herzerkrankungen im vertragsärztlichen Sektor – Eine Auswertung auf Bundesebene und in Sachsen-Anhalt für den Zeitraum 2015 bis 2018. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 22/02. Berlin 2022. URL: https://doi.org/10.20364/VA-22.02
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