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Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung (2008)

Versorgungsatlas-Bericht Nr. 11/05

Darmkrebs stellt sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland dar und führte im Jahr 2008 zu 26.662 Todesfällen. Während die primärpräventiven Maßnahmen überwiegend lebensstilassoziiert sind, stehen zur Sekundärprävention eine Reihe von Untersuchungsverfahren zur Verfügung. Um über diese zu informieren und den Kenntnisstand hinsichtlich der Risikofaktoren zu erhöhen, kann seit 2003 jeder GKV-Versicherte ab dem Alter von 50 Jahren eine Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung in Anspruch nehmen.

Die regionale Variationsbreite der Inanspruchnahme einer Beratung bei Patienten im Alter ab 50 Jahren ist sehr hoch und reicht auf Kreisebene von 4,9% in Koblenz bis 20,4% in Berlin. Diese Heterogenität zeigt sich ebenso auf der KV-Ebene (8,0% in Baden-Württemberg bis 20,4% in Berlin).

Zusätzlich zu den regionalen Effekten lässt sich ein altersabhängiger Geschlechtseffekt beobachten. In der Altersgruppe der 50 bis unter 75-Jährigen weisen Frauen eine um bis zu 60% höhere Inanspruchnahmerate als Männer auf. Im Anschluss an eine Beratung, nimmt der überwiegende Teil der Patienten noch im gleichen Quartal eine weiterführende Untersuchung in Anspruch (40,7% Okkultbluttest, 7,9% Früherkennungs-Koloskopie (siehe Bericht)).

Bericht

Abstract (deutsch)

Abstract (englisch)

Schlagwörter (Keywords): Beratung, Darmkrebs, Früherkennung, Inanspruchnahme, Koloskopieraten, Okkultbluttest, Prävention

Zitierweise des Berichts vom 20.11.2011
Riens B, Schäfer M, Altenhofen L. Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung (2008) Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 11/05. Berlin 2011. URL: https://doi.org/10.20364/VA-11.05