Versorgungsatlas

Häufigkeiten von Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko für einen schwerwiegenden klinischen Verlauf von COVID-19 – Eine Analyse kleinräumiger Risikoprofile in der deutschen Bevölkerung

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Kurzerläuterung

Dargestellt sind die hochgerechneten absoluten Fallzahlen in der deutschen Bevölkerung von Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf nach Alterssegmenten (15-34, 35-59, 60-79 und >79 Jahre) und Zahl relevanter Vorerkrankungen (mindestens eine bzw. mindestens drei Vorerkrankungen) in den Kreisen und KV-Bereichen. Das Alterssegment 15-34 Jahre wird nur für Fälle mit mindestens einer Vorerkrankung, nicht aber für solche mit mindestens drei Vorerkrankungen abgebildet. Grundlage für die regionale Hochrechnung bildete die altersgruppenspezifische Prävalenz von mindestens einer bzw. mindestens drei Vorerkrankungen in der krankenkassenübergreifenden Population aller gesetzlich Versicherten mit vertragsärztlicher Inanspruchnahme im Jahr 2018. Abweichend davon bildeten für den KV-Bereich Westfalen-Lippe die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten des Jahres 2017 die Datengrundlage.

Außerdem wird die Prävalenz mindestens einer Vorerkrankung für das Alter ab 15 Jahren sowie die Prävalenz von mindestens drei Vorerkrankungen für das Alter ab 35 Jahre jeweils als prozentualer Anteil in den deutschen Regionen dargestellt. In unseren Karten sind die Altkreise Göttingen und Osterode am Harz in Niedersachsen, die seit 2016 den neuen Landkreis Göttingen bilden, noch getrennt dargestellt. Die in beiden Altkreisen dargestellten Werte bilden jeweils den Gesamtwert für den neuen Landkreis Göttingen ab und können daher nicht addiert werden.

Aufgrund des Anteils von Patienten in Hausarztzentrierter Versorgung (HzV) in Baden-Württemberg, die nicht in den vertragsärztlichen Abrechnungsdaten enthalten sind, ist davon auszugehen, dass die Fallzahlen in diesem Bundesland unterschätzt werden. Je nach Altersbereich betrug der Patientenanteil in der HzV im 4. Quartal 2018 im Alter 15-34 Jahre 18 %, im Alter 35-59 Jahre 36 %, im Alter 60-79 Jahre 27 % sowie im Alter ab 80 Jahren 10 %. Die Anteile erlauben altersabhängig eine Beurteilung der möglichen Unterschätzung. Für Bayern ist wegen der dortigen HzV eine Unterschätzung der Fallzahlen ebenfalls nicht auszuschließen, allerdings in geringerem Umfang.

Methoden

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Personen mit erhöhtem Risiko für schweren Covid-19-Krankheitsverlauf auf Ebene der Kreise und KV-Bereiche

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    Veröffentlichung: 11.05.2020 | Letztes Update: 11.05.2020


    Zitierweise des Berichts vom 11.05.2020
    Bätzing J, Holstiege J, Hering R, Akmatov MK, Steffen A, Dammertz L, Czihal T, von Stillfried D. Häufigkeiten von Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko für einen schwerwiegenden klinischen Verlauf von COVID-19 – Eine Analyse kleinräumiger Risikoprofile in der deutschen Bevölkerung. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 20/05. Berlin 2020. URL: https://doi.org/10.20364/VA-20.05